1856 - im kleinen Eifeldorf Reetz wird die achtjährige Fine
nach dem Tod der Eltern das Pflegekind der Schwarzen Marjann, die im
Mittelalter noch als Hexe gegolten hätte.
In jenen Tagen erschüttert eine Reihe grausamer Morde das
Dorf, denen ausnahmslos junge Frauen zum Opfer fallen.
Der schreckliche Tod der jungen Lisbeth, die man mit
durchschnittener Kehle gefunden hat, berührt Fine sehr, und sie beginnt,
neugierige Fragen zu stellen.
Zum Zeitpunkt von Lisbeths Tod verschwand Hannes, der Sohn
der Schwarzen Marjann, von einem Tag auf den nächsten. Die Dorfbewohner
glauben, dass er Lisbeths Mörder ist, doch Marjann beteuert, dass ihr Sohn auf
der Suche nach einem besseren Leben nach Amerika ausgewandert sei, so wie es zu
jener Zeit viele taten.
Verdächtigungen und Misstrauen breiten sich im Dorf aus. Der
Landjäger hat seine Not damit, den Spuren des mordenden Unholds zu folgen.
Auch die wissbegierige Fine stellt zahlreiche Erkundigungen
an, und erst als das nächste Mädchen einen schrecklichen Tod stirbt, beginnt
sie zu ahnen, dass sie sich damit in große Gefahr begibt.
Nadja Quint hat einen atmosphärisch dichten Thriller geschrieben,
der den Leser in eine längst vergangene Zeit mitnimmt, in der Armut und
Entbehrung das Leben in der Eifel prägten.
Amazon (broschiert)
Amazon (Kindle-Edition)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen