Deutschlands bekanntester Bürgermeister redet Klartext.
Familien,
die seit Generationen von Hartz IV leben, Eltern, die sich nicht um
ihre Kinder kümmern, Jugendliche ohne Zukunftsperspektive,
Parallelgesellschaften, Gewalt und Kriminalität – Berlin-Neukölln ist
mittlerweile ein Synonym für die Heimat einer verlorenen Schicht
geworden. Aber auch in anderen deutschen Städten haben sich die sozialen
Probleme verschärft. Heinz Buschkowsky, der langjährige Bürgermeister
von Neukölln, weiß, wo der Schuh drückt. Er kämpft dafür, dass sein in
Verruf gekommener Bezirk wieder lebenswert für alle wird. „Um ein
demokratisches, friedliches und tolerantes Gemeinwesen auch für die
Zukunft sicherzustellen, heißt unser gegenwärtiger alternativloser
Auftrag: Integration.“ Aber Integration ist kein Naturgesetz, das sich
von alleine vollzieht, lautet seine Botschaft. Er glaubt, dass man
Menschen durch Bildung verändern kann. Und er ist davon überzeugt: Wer
gefördert werden will, muss sich auch an Regeln halten. Denn gerade
diejenigen, die Gefahr laufen, gesellschaftlich abgehängt zu werden,
sind angewiesen auf gute Bildungseinrichtungen, vernünftig bezahlte Jobs
und eine Polizei, die ein friedliches Zusammenleben sichert.
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